Tanz dich happy

[PLAY ME → der gesamte Blog-Beitrag zum Anhören]

Wie lange ist es her, dass du dich voll und ganz der Musik hingegeben hast? Versuchst du beim Tanzen deine Bewegungen zu kontrollieren, oder lässt du deinem Körper freien Lauf? Machst du dir Gedanken darüber, was andere über dich denken oder tanzt du nach Lust und Laune wie es dir beliebt? Wie tanzen dich glücklich machen kann, zeige ich dir heute.

Kennst du das Gefühl von einem Song so richtig berauscht zu sein? Sobald er läuft merkst du wie sich dieses wohlige Gefühl in deinem ganzen Körper ausbreitet. Es ist prickelnd, gar elektrisierend. Es fühlt sich einfach „saugut“ an. Du merkst wie dein Fuß zu wippen beginnt, ganz von alleine. Und mehr und mehr wird dein ganzer Körper davon eingenommen. Am liebsten würdest du jetzt einfach lostanzen, bis die Balken sich biegen. Wenn da nicht diese leise Stimme in uns wäre, die meist alles wieder vereitelt. Wieder bei Sinnen versuchen wir uns weiß zu machen, dass tanzen sowieso nicht unser Ding sei. Doch was würde passieren, wenn wir einfach mal ausbrechen würden, ohne einen einzigen Gedanken darüber zu verlieren, was andere über uns denken könnten?

Tanzen ist dein Geburtsrecht

Ich behaupte, dass jeder tanzen kann. Tanzen ist kein Privileg, das nur bestimmten Menschen vorbehalten ist. Tanzen steht uns allen zu. Es ist unser Geburtsrecht. Doch was verstehe ich genau darunter? Für mich bedeutet tanzen sich zu bewegen. Da unser Körper ein Bewegungsapparat ist, ist er auf die unterschiedlichsten Bewegungen ausgelegt. Das können sanfte, zarte Bewegungen sein, aber auch schnelle, impulsive oder gar ruckartige Bewegungen. Es kommt immer darauf an, wonach sich unser Körper gerade sehnt. Als ich meinen Freund damals in der Disco kennenlernte und wir gegen 3 Uhr in der Früh einen Walzer hinlegten, mag das wohl zum Schreien komisch gewesen sein. Auch wenn es für viele überhaupt nicht zusammenpasste, passte es perfekt für uns. Weil wir Spaß hatten. Und das ist der einzige Maßstab, der für mich zählt.

Tanze, weil du Lust dazu hast

Tanzen bedeutet Spaß zu haben, bei den „Moves“, die ich gerade tätige. Das muss nicht gut aussehen, man muss niemanden damit imponieren und schon gar nicht braucht man sich dabei komisch zu fühlen. Und auf keinen Fall braucht man eine Erlaubnis dazu. Ich tanze, weil ich es liebe meinen Körper nach dem Rhythmus der Musik zu bewegen. Ich bin weder talentiert darin, noch habe ich tanzen gelernt. Sondern ich habe es für mich entdeckt. Nicht bei einem Tanzkurs. Denn ganz offen gesagt habe ich noch nie in meinem Leben einen klassischen Tanzkurs besucht. Tanzen nach Choreografie habe ich zwar versucht, aber das war auch nicht so recht mein Ding. Irgendwie fühlte ich mich fehl am Platz, weil ich das Gefühl hatte, es nicht zu können. Mein Körper machte immer das Gegenteil davon, was er eigentlich tun sollte. Ich hatte da so eine Links-Rechts-Verdrehung. Ab und an habe ich die heute auch noch, aber zum Unterschied von damals kann ich heute darüber lachen.

Befreie dich von deinen negativen Gedanken

Meine Leidenschaft fürs Tanzen entdeckte ich in meiner Jugendzeit, als wir eines Abends ausgingen und ich gegen meinen Willen auf die Tanzfläche geschleift wurde. Mit Happiness hatte das anfänglich wenig zu tun. Ich war so steif wie ein Stock und traute mich keinen Schritt zu machen. Die Angst übermannte mich und ich hatte niederschmetternde Gedanken wie „Ich mache mich vor allen lächerlich“ „Ich kann das nicht“ „Was denken nur die Leute von mir“ „Ich blamiere mich bis auf Mark und Bein“. Bis ich eines Tages begriff, dass es nie um die anderen ging, sondern immer um mich. Es waren nicht die Blicke der anderen, die mich runterzogen, sondern immer meine eigenen Gedanken, weil ich zu wissen glaubte, was die anderen über mich dachten. Niemand konnte über mich urteilen, sofern ich es selbst auch nicht tat. Und das schenkte mir eine immense Freiheit mit unbeschreiblichen Glücksgefühlen.

Tanz dich happy

Tanze nicht um anderen zu gefallen, sondern tanze um dich selbst glücklich zu machen. Und am besten erkennst du das, wenn du es ganz alleine für dich machst, und zwar im stillen Kämmerlein, wo dich keiner sieht. Erlaube dir so tanzen, wie du wirklich bist, ohne deine selbstauferlegten Grenzen. Tanze dich frei, mache dich glücklich dabei.