VERÄNDERE DEINEN GEFÜHLSZUSTAND
Kennst du das, wenn ein Gefühl in dir hochkommt und du es am liebsten „wegmachen“ willst? Wenn du alles daran setzt, dass das Gefühl namens Wut, Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit etc. ja nicht an die Oberfläche gerät? Obwohl es schon da ist, kämpfst du dagegen an, weil du vielleicht den Schein wahren willst oder einfach nicht akzeptieren kannst, was schon da ist? Willst du lieber ein Spielball deiner Gefühle sein, oder lernen, wie man seinen Gefühlen mit Annahme begegnet, damit sie sich wieder beruhigen können? Erfahre mehr im heutigen Beitrag.
Wir Menschen sind ständig in Bewegung – so auch unsere Gefühle bzw. Emotionen. Wir glauben Herr der Lage zu sein, doch in Wahrheit werden wir stets beeinflusst von unseren Gedanken, vor allem den unbewussten und unseren Gefühlen, die aus unseren Gedanken resultieren. So entsteht ein Kreislauf aus Denken und Fühlen und Fühlen und Denken. Wir fühlen, was wir denken und wir denken, was wir fühlen. Heute möchte ich dir anhand eines Beispiels mit einer Kundin von mir zeigen, wie man aus dem emotionalen Drama aussteigen kann.
1 Technik, wie du deinen Gefühlszustand binnen kürzester Zeit verändern kannst
Stell dir vor, du bist innerlich angespannt. Alleine schon der Gedanke, dass du dich jetzt entspannen solltest, bringt dich noch mehr in eine Art Rastlosigkeit. Du kannst dir noch nicht vorstellen, wie du dich in kürzester Zeit entspannen sollst. Zu viele Gedanken kreisen in deinem Kopf umher. Dann bitte ich dich (während du dasitzt) deine Augen zu schließen und einen tiefen, kräftigen Atemzug zu nehmen. Mit dem nächsten Atemzug stellst du dir vor, wie du Ruhe und Gelassenheit einatmest und dass du alles was dich beschwert und anspannt, ausatmest und loslässt. Atme also Ruhe und Gelassenheit ein und Anspannung aus. Das wiederholst du 2-3 Mal. Während deine Augen nach wie vor geschlossen sind, und deine Aufmerksamkeit weiterhin auf deine Atmung gerichtet ist, bemerkst du vielleicht schon, wie du Atemzug für Atemzug ruhiger und gelassener wirst. Dann kommt der Zeitpunkt, an dem ich dich frage, welches Gefühl du in dir wahrnimmst. Benenne das vorherrschende Gefühl, das in dir ist. Das kann das Gefühl der Unruhe sein, auf Grund der anfänglichen Angespanntheit, oder auch ein anderes Gefühl, wie zB Wut, Angst, Furcht, Ohnmacht, Hilflosigkeit, etc. Du wirst wissen, um welches Gefühl es sich handelt. Und wenn es nicht so ganz klappen will, dann tu mal so als ob du es wissen würdest. Nachdem du das Gefühl benannt hast, heißt du es laut oder leise (wie für dich in der jeweiligen Situation passend) Willkommen. Damit erlaubst du dem Gefühl da zu sein. Widerstand entsteht oft dann, wenn wir ablehnen was bereits da ist. Dieses „Nein“ wirkt sich dann in Form einer erhöhten, emotionalen Ladung aus, da wir nicht anerkennen, was wir selbst erschaffen haben – ob wir das bewusst getan haben, oder nicht, ist völlig egal. Der Akt der Annahme bzw. Akzeptanz bewirkt meist kurzer Hand darauf eine Erleichterung im Körper. Bei meiner Kundin hatte sich die Unruhe verabschiedet und anstelle von ihr, war zu ihrer Verwunderung, Entspannung eingekehrt.
Diese Technik kannst du zu jederzeit, von überall aus, anwenden. In der Arbeit verschaffst du dir Raum und Zeit, indem du einfach auf die Toilette gehst, wenn es auf anderem Wege nicht möglich sein sollte. Gerne fasse ich für dich die einzelnen Schritte zum besseren Verständnis noch einmal zusammen:
- Schließe deine Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung
- Atme Ruhe und Entspannung ein – Atme Anspannung, Verspannungen, Unruhe aus (2-3x)
- Fühle, was da ist
- Benenne das Gefühl
- Heiße das Gefühl Willkommen
- Atme durch und lass los
- Spüre nach, was sich verändert hat
Diese Technik finde ich sehr hilfreich, weil sie gerade in emotionalen Situationen, schnell Abhilfe schaffen kann. Ihre volle Wirkung entfaltet sich dann, wenn ich vom Wissen ins Tun übergehe. Daher lade ich dich herzlich dazu ein, diese Technik für dich auszuprobieren, um herauszufinden, ob sie für dich stimmig ist.
Verändere deinen Gefühlszustand und sieh die Welt mit anderen Augen. Denn andere Gefühle bewirken andere Gedanken und kreieren wiederum Gefühle auf Basis dieser Gedanken. Denke anders, fühle anders und sei glücklicher.
Eure Bianca – Happiness ist eine Entscheidung