WILLST DU DAS, WAS DU WILLST, AUCH WIRKLICH?
Hast du ein Ziel, einen Traum oder gar eine Vision, die du verwirklichen willst? Willst du das, was du willst, auch wirklich, oder handelt es sich viel mehr um eine nette Spinnerei? Denkst du noch darüber nach, oder gehst du bereits die notwendigen Schritte, um dein Ziel, deinen Traum, deine Vision, zu verwirklichen? Es ist nämlich das eine etwas zu wollen und das andere vom Wollen ins Tun überzugehen, das nur passieren wird, wenn ich weiß, was ich wirklich will. Heute erzähle ich dir eine wahre Geschichte von einer bemerkenswerten Frau, die ihren Worten Taten folgen lassen hat und sich das holte, was sie wirklich wollte.
Wir wollen so vieles im Leben, doch sind wir auch bereit die Konsequenzen zu tragen? Sind wir bereit, das zu tun, was getan werden muss, um Schritt für Schritt ans Ziel zu gelangen? Haben wir genügend guter Gründe parat, warum wir das wollen, was wir anstreben zu erzielen? Oftmals leider nicht. Schnell wird aus dem Wunsch eine Seifenblase, die schneller zerplatzt, als uns lieb ist. Denn zwischen Wollen und Erreichen steht immer noch das Wörtchen „Tun“. Vielleicht inspiriert dich folgende Geschichte oder regt dich gar zum Nachdenken an, gewisse Dinge und/oder Umstände in deinem Leben zu überdenken.
Love it, change it or leave it
Eine Kundin von mir klagte schon längere Zeit über ihren Job. Weder das „Annehmen der Situation“, noch das „anders denken“ hatte etwas gebracht. Sie wusste, dass sie die Situation verlassen musste, klar nach der Devise: Love it, change it or leave it. Wir Menschen verändern meist erst dann etwas an unserer Situation, wenn der Schmerz nicht mehr auszuhalten ist – so war es auch bei meiner Kundin. Sie musste etwas ändern. Körperliche Beschwerden waren bereits die Folge. Noch ein Indiz, welches schon länger darauf deutete, endlich ins Handeln zu kommen. Aber auch körperliche Signale lassen wir meist außen vor – bis es halt nicht mehr geht und wir gezwungen werden uns zu entscheiden.
Gesagt, getan. Eine Entscheidung wurde getroffen. Jetzt ging es darum zu eruieren, was für eine Art Job sie wirklich wollte. Meist fangen wir mit dem an, was wir nicht wollen. Dafür können wir auf Anhieb genug Gründe finden. Doch, was wir wirklich wollen, erfordert vor allem eines: Zeit, um sich seiner Vorstellungen klar zu werden. Bevor sie also die Stellenanzeigen durchblätterte, setzte sie sich hin und überlegte, was sie wirklich wollte. Das war wahrlich kein leichtes Unterfangen, doch sie kam zu einem Ergebnis: sie wollte einen 20 Stunden Job im Büro, eine 4-Tage-Woche von Montag bis Donnerstag, im Gebiet Urfahr, nette Kollegen, einen fairen Chef mit Leaderqualitäten, ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet, das ihr Spaß machte und ein Gehalt X. Dazu möchte ich anmerken, dass dabei der Ort eine ganz zentrale Rolle spielte, weil meine Kundin einfach nicht in das tägliche Verkehrschaos hineinschlittern wollte, welches viel Nerven gekostet und vor allem wertvolle Zeit in Anspruch genommen hätte.
Bist du dir selbst treu?
Wenn wir endlich einmal eine klare Vorstellung von dem haben, was wir wirklich wollen, liegt es an uns konsequent zu bleiben. Denn das Leben prüft uns. Headhunter kontaktierten sie und konfrontierten sie mit Jobangeboten, die über die 20 Stunden hinausgingen. Mitmenschen erzählten ihr, dass sie im gebärfreudigen Alter sei und es nicht leicht werden würde überhaupt einen Job zu finden. Ganz abgesehen davon, dass man eine ordentliche Portion Glück brauche, in der Wunschregion einen Job zu finden. Eine Jobabsage nach der anderen flatterte herein und ehe sie sich versah, ertappte sie sich selbst dabei, wie sie auf einmal Stellenanzeigen mit 25 bis 30 Stunden in Betracht zog, meist auf der Linzer Seite, wo es verkehrstechnisch sowieso katastrophal war. Sie ging Kompromisse ein, die sie in Wahrheit gar nicht wollte, weil sie mehr an das glaubte, was sie sah bzw. was ihr im Außen präsentiert wurde, als zu sehen, was sie erwartete.
Wo willst du hin?
Es ist so wichtig zu wissen, wo wir hin wollen, weil nur dann können wir Ablenkungen und Reizen – die mit Sicherheit auftauchen werden – Einhalt gebieten. Meine Kundin besann sich zurück auf das, was sie ursprünglich festgelegt hatte und fokussierte sich darauf. Und es dauerte nicht lange bis sie auf einem Jobportal gefunden wurde. Eine Firma hatte auf ihren Lebenslauf geklickt, welche genau ihren Vorstellungen entsprach. Zum ersten Mal hatte sie ein Gefühl, dort anrufen zu müssen. Das war bis dato niemals der Fall gewesen. Sie folgte ihrer Intuition und rief dort einfach an. Hätte sie auf ihren Verstand gehört, wäre es wohl nie dazu gekommen und sie hätte dieses tolle, sympathische Gespräch verpasst. Sie bekam die Info, dass man sich nach Durchsicht ihrer Bewerbungsunterlagen bei ihr melden würde.
Wie beharrlich bist du?
Es war nun über eine Woche her, seitdem sie das letzte Mal etwas von der Firma gehört hatte. Am liebsten hätte sie gleich zum Hörer gegriffen, doch die Angst wies sie immer wieder in ihre Schranken. Bis sie es nicht mehr aushielt, ihre Angst überwindete und anrief. Doch leider konnte sie niemanden erreichen. Am nächsten Tag fragte ihr Freund nach, wie es denn aussähe. Sie dachte sich, dass sie nicht schon wieder anrufen könne. Sie hatte das Gefühl zu nerven. Doch einerseits wollte sie Gewissheit und Klarheit und das gab ihr den nötigen Mut sich noch einmal zu überwinden und anzurufen. Dafür wurde sie belohnt – und zwar mit einem Vorstellungsgespräch gleich 2 Stunden darauf. Eigentlich hätte sie einen Termin in Wien gehabt, welcher am Vortag abgesagt wurde. Jetzt wusste sie warum. Wenn wir etwas wirklich wollen, passieren oft Dinge, ganz „zufällig“, die uns dabei helfen, ans Ziel zu gelangen.
Was bist du bereit zu tun?
Wenn wir wirklich etwas wollen, sind wir bereit Dinge zu tun, die uns normalerweise widerstreben. So war meine Kundin bereit den freitäglichen Verkehrswahnsinn zu ertragen, nur um dieses Vorstellungsgespräch zu haben. Auf Grund ihres eisernen Willens konnte sie einen Verkehrsunfall, der auf ihrer Strecke kurz vorher passiert war, zeitgerecht umfahren, weil sie dieses Mal zur richtigen Zeit Radio hörte. Wieder so ein Zufall. Sie brauchte zwar dennoch 1 Stunde um ans Ziel zu gelangen, doch es hätte auf Grund des Unfalls wesentlich länger dauern können. Und wer weiß, wie sich das dann ausgewirkt hätte.
Sei bereits am Ziel und werde belohnt dafür
Die ganze Zeit über hatte sie ein so gutes Gefühl, dass sie bereits vor dem Gespräch wusste, dass es ein gutes Gespräch werden würde. Und es wurde sogar noch besser – ihre Erwartungen wurden übertroffen. Eine Stunde später ging sie mit einer fixen Jobzusage aus dem Gespräch inklusive Erfüllung all ihrer Jobkriterien. Ihre Anstrengungen und Bemühungen waren belohnt worden, weil sie konsequent, ohne wenn und aber, das verfolgte, was sie wirklich wollte.
Diese Frau ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass es sich lohnt für seine Träume einzustehen und standhaft zu bleiben. Wenn wir etwas wirklich, wirklich, wirklich wollen, werden wir unser allerbestes geben, um ans Ziel zu gelangen. Wenn du noch nicht dort bist, wo du sein möchtest, frage dich stets: Will ich das wirklich? Und gebe ich wirklich mein Bestes?
Eure Bianca – Happiness ist eine Entscheidung