Mit Konsequenz schrittweise dem Ziel näher kommen
Wie diszipliniert bist du in dem was du tust? Ist es für dich ein Leichtes gewisse Aktivitäten immer wieder zu tun, oder hörst du nach kurzer Zeit wieder damit auf? Bleibst du bei einer Sache dran, oder tendierst du dazu, dich in vielen Dingen gleichzeitig zu verlieren? Erlaubst du dir schrittweise den Prozess der Entwicklung zu gehen, oder übernimmst du dich stets, weil du alles auf einmal willst? Erfahre im heutigen Beitrag, wie du beharrlich an einer Sache dran bleiben kannst.
Kennst du Menschen, die stets versuchen eine Sache durchzuziehen, aber bereits bei der kleinsten Windböe das Handtuch werfen? Diese Menschen sind anfänglich sehr euphorisch und voller Tatendrang, aber leider hält dieser Zustand nicht lange an. Denn wenn der Alltag, mit all seinen Versuchungen und Herausforderungen, auf sie hereinprasselt, sind auf einmal die guten Vorsätze schnell passé. Was übrig bleibt sind dieselben Verhaltensweisen und Gewohnheiten, die folglich wieder zu denselben Ergebnissen führen. Um uns selbst nicht wieder zu enttäuschen, machen wir erst gar keine Versprechungen mehr, oder gehen am besten keine Verpflichtungen mehr ein. Augenscheinlich verspricht dieser Pfad Sicherheit und Gewissheit, doch inwieweit dieser Weg wirklich erfüllend sein mag, ist eine andere Frage.
Was willst du wirklich und warum?
Konsequenz setzt vor allem eines voraus: das richtige Motiv, sprich was ich wirklich will und warum ich das will. Menschen scheitern in meinen Augen nicht, weil es ihnen an Durchhaltevermögen mangelt, sondern weil sie das falsche Motiv gewählt haben. Denn das richtige Motiv schlägt den Willen und bringt uns dazu, die Dinge zu tun, die getan werden müssen – auch wenn wir uns nicht danach fühlen. Mein starkes Motiv ist zum Beispiel eine erfolgreiche Schriftstellerin zu sein. Warum? Weil das Schreiben mir einen tiefen Sinn verleiht und ich die sein kann, die ich bin und sein will. Das Schreiben hilft mir meine Gedanken und Emotionen zu ordnen, zu verarbeiten und mich auszudrücken, mich selbst zu spüren und zu erleben. Bei der Wahl des Motivs und des Warums kommt es nicht darauf an, dass es gut klingt, sondern, dass es stimmig ist. Es geht nicht darum jemanden etwas zu beweisen, sondern durch die selbstkreierten Worte sprichwörtlich Feuer zu fangen – dafür zu brennen – ins Tun zu kommen.
Wie kommst du dorthin, wo du hin willst?
Wenn ich weiß, wohin ich will, geht es im nächsten Schritt darum Mittel und Wege zu finden. Da kommt das Wörtchen Planung ins Spiel. Ein Plan beinhaltet in meinen Augen die Aktivitäten, die zur Erreichung meines Motivs, notwendig sind. Zusätzlich trägt er auch Ziele in sich, mal größere, mal kleinere, um am Weg zum Motiv Erfolgserlebnisse vorzuprogrammieren. Wenn ich zum Beispiel meinen Fokus nur auf einen Bestseller ausrichten würde, würde ich mir selbst nicht nur eine schwere Last aufbürden, sondern möglicherweise das Essentielle außer Augen verlieren: nämlich den Sinn, warum ich schreibe. Abgesehen davon, dass ein Bestseller von vielen Faktoren abhängig ist, die ich nicht beeinflussen kann. Doch worauf ich immensen Einfluss habe ist meine Arbeit zu machen (und das richtig gut), in dem ich schreibe, schreibe und schreibe: sei es ein neuer Blogbeitrag, ein neues Gedicht, an meinem 1. Buch weiterzuarbeiten, usw.
Plane deine Aktivitäten im Kalender ein
Wenn du deine Prioritäten nicht zu Beginn der Woche festlegst, plant der Alltag dich ein. Keine Zeit haben bedeutet nur, dass mir etwas anderes wichtig ist. Wenn wir etwas wirklich wirklich wirklich wollen, dann werden wir uns Zeit einräumen, die Dinge zu tun, die getan werden müssen. Seit August 2016 trainiere ich mich wöchentlich im „Blog-schreiben“. Dieser Fixpunkt steht im Kalender und wird eingehalten. Es kann schon sein, dass ich den Termin auf einen anderen Tag verlege, aber dieser Termin mit mir selber findet wöchentlich statt – komme was wolle.
Du wirst dich selten danach fühlen, es zu tun
Wir sind oft von dem Gedanken beseelt, dass wir voller Motivation sprühen müssten, um etwas zu tun. Hätte ich darauf gebaut, dann wäre ich wohl bis dato ziemlich „beitragslos“ geblieben. Selten hatte ich Lust zu schreiben. Denn meine Kreativität kommt erst während des Schreibprozesses richtig auf Touren. Und auch dann ist nicht alles eitle Wonne – mal geht es leichter, mal zäher von der Hand. Am Ende des Tages zählt nur eines: ein fertiges Ergebnis. Und wenn ich dann mein Ergebnis betrachte, sei es ein fertiger Blogbeitrag, ein Gedicht, ein Kapitel meines Buches, bin ich zutiefst erfüllt und dankbar, dass ich mich dazu gerungen habe, es zu tun. Es geht also nicht darum zu warten, dass wir motiviert sind, sondern durch das richtige Motiv den inneren Schweinehund immer wieder neu zu überwinden.
Eile mit Weile
In unserer schnelllebigen Zeit, wo wir alles zu jeder Zeit haben können, werden wir schnell ungeduldig, wenn Ergebnisse nicht sofort sichtbar sind – geschweige denn, wenn etwas nicht auf Anhieb klappen will. Vor allem der Drang nach Wirksamkeit ist so groß geworden, dass wir schnell die Flinte ins Korn werfen, wenn Erfolg nicht binnen kürzester Zeit zu sehen ist. So kommt es nicht selten vor, dass Menschen von einem zum anderen springen, weil sie glauben, dass es dadurch schneller gehen würde. Eile mit Weile ist eine Redensart, die uns wieder lehren kann, geduldig zu sein. Alles hat und braucht seine Zeit. Bevor ich ernten kann, muss ich säen. Und das beinhaltet wiederum Perioden des Wachstums.
Konsequenz bringt Ergebnisse
Wenn wir etwas immer und immer wieder tun, geht es gar nicht anders, als dass wir uns entwickeln und folglich Ergebnisse produzieren. So habe ich seit letztem Jahr geschlagene 65 Blogbeiträge kreiert – Daumen mal Pi 50.000 Wörter geschrieben. Nicht nur habe ich viel Erfahrung gesammelt, meine Beharrlichkeit gefördert, mein Selbstvertrauen gestärkt, sondern ich habe mehr und mehr Schreibmuskeln aufgebaut. Egal, ob ich mich danach fühle zu schreiben oder nicht, ob mir ein Thema einfällt oder nicht, ich weiß, dass ich immer etwas mitzuteilen habe. Das hat mir mein bereits 16-monatiges Training bestätigt.
Wiederholung schafft neue Gewohnheiten
Ich kann es in meinen Beiträgen nicht oft genug wiederholen, dass Wiederholung neue Gewohnheiten schafft und die Mutter aller Fertigkeit ist. Viele Menschen wissen es, dennoch tun sie es nicht. Daher möchte ich wieder in Erinnerung rufen, dass es das eine ist, etwas zu wissen und das andere ist, etwas zu tun. Nur gelebtes Wissen bringt uns Schritt für Schritt ans Ziel.
Konsequenz bringt dich Schritt für Schritt ans Ziel …
… wenn du das richtige Motiv in petto hast. Denn wenn du weißt, wohin du willst, wirst du dir einen Plan machen, der dich veranlasst Zeit einzuräumen für die Dinge, die getan werden müssen, um deinem Motiv schrittweise näher zu kommen. Geduldig wirst du dann den Weg der Konsequenz gehen, weil du weißt, dass die stetige Wiederholung zielführender Aktivitäten, dich schlussendlich ans Ziel bringen wird.
Genau dieser Weg hat mich heute zu dir geführt, dass ich meinen 66. Blogbeitrag mit dir teilen darf. Dafür bin ich zutiefst dankbar.
Eure Bianca – Happiness ist eine Entscheidung