MUT IST NICHT DIE ABWESENHEIT VON ANGST
Bist du unzufrieden mit deiner Situation und dennoch tust du nichts dagegen? Du weißt, dass du die Situation verlassen solltest, dennoch schaffst du es nicht, weil du nicht weißt wie? Die Signale deines Körpers werden immer stärker, dennoch hast du zu viel Angst den Schritt ins Ungewisse zu wagen? Heute erzähle ich dir eine wahre Geschichte von einer bemerkenswerten, jungen Frau, die trotz ihrer Ängste den Absprung ins Unbekannte, und zwar in ein neues Leben, geschafft hat. Möge dir diese Geschichte Mut und den nötigen Anstoß geben, den ersten Schritt zu wagen.
Wir Menschen sind Meister im Ausharren und Durchbeißen. Lieber leiden wir dahin, als etwas an unserer Situation zu verändern. Einstein sagte schon: „Es ist Wahnsinn immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Was ist es, was uns zurück hält, schlaflose Nächte bereitet und uns lange Zeit in einem jämmerlichen, qualvollen Zustand ausharren lässt, um ja nicht den Schritt der Veränderung zu gehen? Für mich ist es ganz klar ANGST. Doch wovor? Da gibt es viele Wege und Gründe. Angst, nicht zu wissen, was einen erwartet. Angst, die getroffene Entscheidung zu bereuen. Angst zu versagen. Angst, was andere Menschen über einen denken könnten. Angst, als Spinner oder Träumer abgestempelt zu werden. Angst, nicht mehr dazuzugehören. Angst, nicht gut genug zu sein. Angst, es nicht wert zu sein und vieles mehr.
Bitte und dir wird geholfen
Den größten Trugschluss, den wir Menschen in uns tragen ist jener, es alleine schaffen zu müssen. Lieber leiden wir wie ein winselnder Hund im Stillen dahin, als um Hilfe zu bitten. Doch das muss nicht sein!
Es ist März 2017 und ich erhalte einen Anruf von einer ehemaligen Workshop-Teilnehmerin. Wir treffen uns daraufhin. Sie öffnet mir ihr wunderbares Herz und erzählt mir ihre Geschichte. Schier ausweglos scheint ihre Situation zu sein. Damals steckte sie noch in einen Job fest, der ihr nicht wirklich Spaß machte. Sie sah keinen Sinn, in dem was sie machte, zum einem weil sie keine Ergebnisse sah, zum anderen weil sie die Arbeit für jemand anderen erledigte. Körperliche Sorgen und Anzeichen waren die Folge. An eine Kündigung war damals nicht im Traum zu denken, weil sie einfach nicht wusste, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte, wohin ihre Reise gehen sollte, wie sie das anstellen könnte. Ich konnte das Leid dieser wunderbaren, jungen Frau wahrnehmen, weil auch ich einmal an diesem Punkt war.
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern sich seiner Angst zu stellen
Heute haben wir den 1. November. Mehr als ein halbes Jahr ist seit unserer Begegnung im März vergangen. Vieles ist dazwischen passiert, nicht nur auf Grund dieses einen Gespräches – denn es war nur das erste von vielen. Inzwischen war sie eingebunden worden in ein Team von Gleichgesinnten, mit einer starken Vision und einer zentralen Aufgabe. Was hat sich verändert?
Diese junge Frau ist nun auf dem Weg zu ihrem nächsten Abenteuer. Angefangen hatte es mit ihrer Kündigung. Im Nachhinein erkannte sie, dass sie sich dazumal nicht einmal erlaubt hatte den Gedanken zu denken, was wäre, wenn sie kündigen würde. Dazu brauchte es Menschen, die ihr die Hoffnung und den Glauben gaben, es tun zu können und zu dürfen. Nach ihrer Kündigung war sie wie losgelöst von all ihren gedanklichen und emotionalen Fesseln. Seltsamerweise hatte sie wieder Freude an der Arbeit. Wie geht das? Tja, wir streben so sehr nach Freiheit, erkennen dabei aber nicht, dass wir schon frei sind. Denn Freiheit ist schlicht und weg ein Gedanke und fängt im Kopf an.
Danach ging es für die mutige, junge Dame für ca. einen Monat auf die Balearen. Klar nach dem Motto: Work & Have Fun. Sie stellte sich wiederum ihrer Angst, weil sie an den Ort zurückkehrte, den sie vor einigen Jahren mit gemischten Gefühlen verlassen hatte. Sie machte reinen Tisch mit diesem Erlebnis und kehrte mit vollem Tatendrang zurück. Und was kommt jetzt? Tja, jetzt hat sie sich für einen Weg entschieden, den sie niemals gehen wollte: in der Gastronomie zu arbeiten. Was hat sich verändert? Genau. Ihre Einstellung. Jetzt sieht sie Herausforderungen als willkommenes Geschenk an, um ihre Ängste zu überwinden, weil sie weiß, dass sie nur an wertvollen Erfahrungen gewinnen kann. Im Dezember geht es dann für eine Saison in den wunderbaren, österreichischen Süden. Diese junge Frau ist für mich eine wahre Heldin des Alltags. Mit dem neu gewonnenen Selbstvertrauen, die Eigenverantwortung, die sie für sich und ihr Leben übernommen hat, ist sie zum eigenen Vorbild geworden. Folglich wird sie auch zum Vorbild für andere.
Was ist die Essenz dieser Geschichte?
Das Blatt kann sich zu jeder Zeit wenden. Egal wie festgefahren oder verfahren die Situation auch sein mag, es gibt das Licht am Ende des Tunnels. Alleine mag es schwer sein dieses Licht zu erkennen, weil uns das Brett vorm Kopf die Sicht versperrt. Doch Hand in Hand mit Menschen, die den Weg schon gegangen sind, können wir Stück für Stück zu diesem Licht herangeführt werden. In anderen Worten werden wir klarer, in dem was wir wollen und erkennen immer besser unsere eigene Wahrheit.
Sei mutig, stelle dich deiner Angst und suche dir helfende Hände, die den Weg mit dir gemeinsam gehen. Mut ist eine Entscheidung. Entscheide dich jetzt.
Eure Bianca – Happiness ist eine Entscheidung