„Spieglein, Spieglein, wie unzureichend bin ich heute?“

„Da ist ein Pickel. Dort eine Falte. Meine Lippen sind zu dünn. Meine Nase ist zu groß. Mein Gesicht ist zu rund. Meine Ohren sind zu abstehend. Meine Brüste sind zu klein. Mein Allerwertester ist zu dick. Meine Stimme ist zu hoch. Mein Bauchumfang ist gigantisch. Meine Oberschenkel sind monströs. Ich kann das nicht. Ich weiß das nicht. Ich schaffe das nie. Ich bin wertlos. Alle anderen sind viel besser, klüger, schöner, privilegierter, wohlhabender und wertvoller als ich. Womit hab ich das verdient?“, denkt es in vielen Köpfen tagein tagaus.

Vieles bekommen wir von klein auf gelernt: wie man artig und fleißig ist, wie man sich anständig verhält und benimmt, wie man andere Menschen höflich behandelt und mit ihnen umgeht, wie man sein soll und sich anpasst und wie man es als anständiger Bürger zu etwas bringt. Das nennt sich Erziehung. Ob es glücklich macht ist nicht die Frage. Hauptsache es passt ins Reglement und es schickt sich gut. Kein Wunder, warum es so vielen Menschen an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen mangelt, wenn nicht einmal im Ansatz der richtige Umgang mit sich selbst gelehrt wird. So laufen die meisten Menschen mit folgender Aufschrift durchs Leben: „Ich bin nicht gut genug.“ Eine stille Botschaft an das Umfeld mit der Einladung „Wer hat noch nicht, wer will mir noch eins auf die Mütze geben. Ich mach’s ja täglich mit mir!“

Du erfährst das, was du von dir selbst denkst

Viele Menschen glauben immer noch, dass es keiner merkt, was wir selbst über uns denken. Wir können gute Miene zu bösen Spiel machen, aber unser Körper lügt nicht. Wenn wir uns selbst abwertend behandeln, können wir alles noch so überspielen, man wird die Wahrheit anhand unserer Körperhaltung, unserer Mimik und Gestik erkennen können. Unser Verhalten spricht für sich und zeigt wie wir wirklich fühlen und über uns denken. Und das ist die Einladung für unser Gegenüber uns dementsprechend zu behandeln. Wir wundern uns, wenn unser Chef, unsere Arbeitskollegen, unser Partner, unsere Familie oder Freunde uns abwertend oder gar respektlos behandeln, obwohl wir mit uns selbst Tag für Tag wie der größte Scharfrichter umgehen. Dir passiert das Leben, so wie du über dich und dein Leben denkst.

Dein Körper ist das Produkt deiner Gedanken

Schaut man in den Spiegel, erkennt man meistens sofort, was nicht an einem passt. Wir selbst haben uns darauf trainiert, sofort das Negative an uns zu erkennen. Wir vergleichen uns ständig mit anderen, fühlen uns natürlich schlecht dabei und bestätigen uns selbst immer wieder, dass wir nicht gut genug sind. Und am allermeisten verurteilen wir unseren eigenen Körper, den wir selbst erschaffen haben. Ein Körper hat nur einen Zweck: und zwar uns zu dienen. Ein Körper hat keinen eigenen Willen, sondern tut das, was ihm aufgetragen wird. Ein Körper wird nicht einfach so dick, krank, süchtig, müde, schlapp, energielos, usw. Das konstante Wiederholen der beklemmenden, einschränkenden, negativen Gedanken formt den Körper dazu. Wenn wir uns selbst ablehnen, verleugnen wir unsere eigene Kreation.

Ändere deine Gedanken und deine Welt verändert sich

Selbstbewusstsein ist ein Wort in aller Munde, doch heißt in Wirklichkeit einfach nur: „Sich seiner selbst bewusst sein.“ In anderen Worten heißt das einfach veranschaulicht, was ich über mich und dieses Leben denke.  Willst du von anderen gesehen werden, dann musst du dir selbst deiner Größe bewusst sein. Willst du Anerkennung und Wertschätzung, dann musst du dich zuerst selbst loben. Denn Eigenlob stinkt nicht, sondern Eigenlob stimmt. Wenn du von anderen geliebt werden willst, dann musst du zuerst dich selbst lieben. Denn wie sollen Menschen dich lieben, wenn du dich selbst nicht leiden kannst. Alles beginnt mit dem Bewusstwerden deiner Gedanken.

Lerne dich lieben – Fange JETZT damit an

Folgende Übung ist so einfach und so schwierig zugleich. Stelle dich jeden Morgen 5 Minuten vor den Spiegel und konzentriere dich ausschließlich auf dich und deinen Körper. Erkenne was du wirklich über dich denkst und es wird anfangen in dir zu denken, garantiert. Wichtig dabei ist, es nicht abzulehnen, sondern alles zuzulassen. Widerstand entsteht, wenn man das Gegenwärtige ablehnt. Befreiung passiert, wenn man annimmt und akzeptiert und dann Altes loslässt. Nach einer Weile, wo die verurteilenden Gedanken mehr und mehr weniger werden, beginne mit positiven Affirmationen wie „Ich liebe mich, so wie ich bin“ „Ich bin wertvoll“ „Ich bin schön“ „Ich bin großartig“ „Ich bin eine Inspiration für die Menschen“ „Ich liebe mich und die Menschen lieben mich“ usw. Wichtig ist, diese Affirmationen mit Körpereinsatz und einer emotionaler Aufladung zu machen, damit neue neuronale Netzwerke geschaffen werden. Wiederholung stärkt diese Verbindung. Je emotionaler, desto besser. Mache das mindestens 30 Tage lang am Stück. Dann entstehen neue Gewohnheiten. Und mach weiter. Denn wir neigen dazu mit dem aufzuhören, was uns gut tut, weil wir glauben, dass wir es nicht mehr brauchen. Denke an das Zähneputzen, das machst du auch täglich, sogar 2 Mal.

Alles was du bist, ist das Produkt deiner Gedanken. Deine Gedanken produzieren Emotionen und wirken sich auf deine Physiologie aus, formen deine Handlungen und Verhaltensweisen und so entstehen Ergebnisse. Willst du andere Ergebnisse, dann must du deine Einstellung ändern.

ERFOLG BEGINNT IM KOPF